Tobi Wan

Kurz nachdem Tobi Wan damit begonnen hatte, seine ersten Songs zu produzieren, lernte er im Jahr 1995 den Rapper MC Rene kennen, mit dem er sich zu gemeinsamen Sessions im Heimstudio traf und welcher kurz darauf sein erstes Album herausbrachte, was in Tobi Wan den Wunsch weckte, selbst einen Plattenvertrag zu ergattern. Doch da MC Rene anschließend massive Probleme mit seinem Label bekam, gründete Tobi Wan Ende des Jahres 1999 lieber ein eigenes Label, über das er im Jahr 2000 sowohl eine Hip-Hop als auch eine Reggae-orientierte Promo-EP veröffentlichte. Im Jahr 2001 stieg er als Sänger bei der Band Dynamo Ska ein und widmete sich dann erst ab Sommer 2006 wieder mehr seinem Solo-Projekt.

Anfang 2007 machte Tobi Wan die Bekanntschaft von DJ Danny Goldwyn und Sänger MacoRas, welche als I-Soul-Reggae Soundsystem ständig zu Gigs fuhren und ihn fortan öfter mal mitnahmen. So kam es auch, dass er in den Jahren 2007 bis 2009 beim Reggae Nation Benefiz Festival die Bühne mit bekannten Künstlern wie Profetas, Culcha Candela und Irie Revoltés teilen und bei dem ein oder anderen Klub-Gig das Vorprogram von Szene-Größen wie Ganjaman oder Uwe Banton bestreiten konnte.

Im Jahr 2009 realisierte Tobi Wan die Veröffentlichung eines Promo-Albums und einer Single und war 2011 im Berliner Tempodrom erneut Teil des Reggae Nation Benefiz Festivals, wo er neben Künstlern wie Wolfgang Niedecken und Gentleman, mit dem er bereits 1997 in Köln bei einem Besuch bei MC Rene Bekanntschaft gemacht hatte, auftrat. Zusammen mit Gentlemans Ehefrau, der Reggae-Sängerin Tamika und Labelkollege MacoRas veröffentlichte er auch die Benefiz-Single „Lass uns was machen“ zugunsten des Projektes „Gemeinsam für Afrika“, welche im Rahmen des Festivals auch live präsentiert wurde.

Neben Soundsystem-Shows bestreitet Tobi Wan auch Gigs, bei denen er von einer Live-Band begleitet wird. So spielte er z.B. im Jahr 2009 mit Boomrush Backup u.a. beim Weedbeat Festival und auf der „Riddim“-Stage des Reggae Jam Festivals in Bersenbrück. Tobi Wans Hip-Hop-affiner Reggae mit ironisch-lustigen, teils auch nachdenklichen Texten über Gesellschafts- und Liebesdinge kann schon mal als Trap-Reggae oder Punk enden.

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